Δευτέρα 26 Ιουνίου 2017

Βερολίνο: Έκθεση του Friedrich-Ebert-Stiftung για την δικτατορία στην Ελλάδα

Το Ίδρυμα Fridrich-Ebert-Stiftung (FES) θα παρουσιάσει ντοκουμέντα σε έκθεση με θέμα την αντίσταση ενάντια στην δικτατορία των συνταγματαρχών στην Ελλάδα "Widerstand gegen das Militärregime in Griechenland 1967–1974" .

Τα εγκαίνια της έκθεσης θα πραγματοποιήσουν την Τετάρτη ενώ θα παραστούν και οι πρώην Πρωθυπουργοί Κώστας Σημίτης  και Kurt Beck (Πρωθυπουργός του κρατιδίου Ρηνανίας Παλατινάτου( και νυν Πρόεδρος του FES.


Με αφορμή την έκθεση ο Έλληνας δημοσιογράφος Γιώργος Παππάς έγραψε το παρακάτω σχόλιο στην Berliner Morgenpost https://www.morgenpost.de/politik/article211034965/Lehren-aus-der-gemeinsamen-Geschichte.html

Lehren aus der gemeinsamen Geschichte
Welche wichtige Rolle Deutschland beim Widerstand gegen die Militärdiktatur in Griechenland spielte

In diesem Jahr jährt sich zum 50. Mal der Tag der Machtergreifung durch die Obristen in Griechenland am 21. April 1967. Die Militärdiktatur endete sieben Jahre später mit einer nationalen Katastrophe nach dem Putschversuch auf Zypern und der türkischen Invasion, die bis zur Teilung der Insel führte.

Heute, 50 Jahre später, streiten sich die Griechen über Ursachen und Folgen der Militärdiktatur. Anlass dafür gab nicht zuletzt ein Artikel des Historikers Stathis Kalyvas über das "Paradoxe Erbe" der Diktatur. Der Yale-Professor stellt die provokante These auf, dass die Diktatur die politische und soziale Modernisierung des Landes nicht verhindert, sondern vorangetrieben habe, ohne dies bezweckt zu haben.

Egal, wie der Historikerstreit in Griechenland ausgehen mag, ein Kapitel dieser Geschichte fand bis jetzt wenig Beachtung: der Widerstand in Deutschland gegen die Diktatur der Obristen. Ohne die Unterstützung aus Deutschland, allen voran des damaligen Außenministers und späteren Kanzlers Willy Brandt, hätte der Kampf gegen die Junta weder die erforderliche politische Anerkennung noch die notwendige praktische Hilfe bekommen. Dank Willy Brandt wurden renommierte Politiker – wie Georgios-Alexandros Mangakis nach einer mehrjährigen Haft – nach Deutschland geholt. Auch der spätere Premier Kostas Simitis fand in Deutschland Zuflucht.

Die zwei größten Widerstandsorganisationen PAM (Patriotische Befreiungsfront) und PAK (Panhellenische Befreiungsbewegung, Vorläufer der sozialistischen Partei PASOK von Andreas Papandreou) fanden großen Zulauf unter den griechischen Gastarbeitern und Studenten. Viele von ihnen bekamen hier politisches Asyl.

In Paris und anderswo war der Widerstand eher eine Sache von einzelnen Politikern und Intellektuellen. In Deutschland dagegen fand er überall statt: in den Fabriken, auf der Straße, in den Universitäten. Gewerkschaften, Medien und Kulturschaffende bezogen klare Position gegen die Diktatur in Griechenland. Die Ex-Bundestagsabgeordnete Sigrid Skarpelis-Sperk (SPD), damals stellvertretende AstA-Vorsitzende der Ludwig-Maximilians-Universität München, fasst das so zusammen: "Die Kunstakademie malte die Plakate mit den Slogans, die sich die Philosophische Fakultät ausgedacht hatte. Die Technische Hochschule – Architekten und Maschinenbauer – schaute, dass das auch zusammengefügt und zusammengebastelt wurde, und die Ökonomen und Sozialwissenschaftler redeten mit unserer Gewerkschaftsjugend und den politischen Studentenorganisationen, dass das nicht allzu üppige Geld für die Demo und die Musik organisiert war".

Die Deutsche Welle mit ihrem griechischen Programm war die wichtigste Informationsquelle für die Griechen im Inland. Die griechische Sendung des Bayerischen Rundfunks, gegründet und geleitet von Pavlos Bakojannis, informierte die Griechen in Deutschland. Beide entwickelten sich zu Bastionen des Widerstandes gegen die Junta. Das Widerstandsblatt "O Agonas" (Der Kampf) wurde in München gedruckt und von Nürnberg aus nach Schweden und Kanada weitergeschickt. Die Griechen, darunter der spätere SPD-Europaabgeordnete Jannis Sakellariou, wurden in ihrem Widerstand auch durch Christian Ude, den späteren Oberbürgermeister von München, tatkräftig unterstützt.

Eine Ausstellung des Archivs der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung dokumentiert dieses einzigartige Kapitel der deutsch-griechischen Beziehungen. Die Ausstellung "Widerstand gegen das Militärregime in Griechenland 1967–1974" wird am Mittwoch in der Urania in Berlin eröffnet. Daraus können jüngere Politiker Lehren aus der gemeinsamen Geschichte ziehen; beispielsweise FDP-Chef Christian Lindner, der mit seiner erneuten Forderung zum Ausschluss Griechenlands aus dem Euro im Wahlkampf AfD-mäßig punkten will.

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